Über das Projekt
Diese Webanwendung zu Bezirksregionenprofilen ist ein Projekt der Open Data Informationsstelle der Technologiestiftung Berlin, das die Bezirksregioneprofile Berlins im Web abbildet und darüber hinaus in einer interaktiven Anwendung erlebbar macht.
Tempelhof-Schöneberg hat als erster Bezirk die Daten aufbereitet und über diese Webanwendung bereitgestellt.
Dabei erweist sich dieses digitale Bezirksregionenprofil in zweierlei Hinsicht als nützliches Tool: sowohl für die Berliner Verwaltung und deren Datenkoordinator*innen, die die Profile erstellen, als auch für die Bürgerinnen und Bürger Berlins, die einen Einblick in die Sozialraumplanung und -entwicklung Berlins erhalten. Die 138 Bezirksregion der 12 Berliner Bezirke können mit Hilfe sogenannter Kernindikatoren in fünf Kategorien eingeteilt und somit ganzheitlich und erstmalig spielerisch mit den Daten anderer Regionen, beispielsweise gesamt Berlin, verglichen werden. In den Datenprofilen der einzelnen Bezirksregionen befinden sich weitere detaillierte Daten und Informationen zu den Regionen.
Im Sinne der Förderung von Open Data Projekten ist der Source-Code des Prototypen hier einsehbar.
Was ist ein Bezirksregionenprofil?
Die Bezirksregionenprofile sind ein wesentlicher Baustein für die Umsetzung der Sozialraumorientierung im Kontext der
Rahmenstrategie Soziale Stadt(teil)Entwicklung. Sie beschreiben den Ist-Zustand und die Entwicklung der
Bezirksregionen. Sie bilden eine einheitliche und (berlinweit) abgestimmte Arbeits- und Verständigungsgrundlage für
ein sozialraumorientiertes, gemeinsames und abgestimmtes Handeln von Verwaltung, Politik, lokalen Akteur*en und
Bewohner*innen. Mit ihnen wird ein Überblick über die vielschichtigen Herausforderungen und ungleichzeitigen
Entwicklungsprozesse auf Bezirksregionenebene wie auch ein aktueller Überblick über die Fachplanungen ermöglicht.
Das Bezirksregionenprofil kann dabei keine fachlichen Entscheidungen und politischen Aushandlungsprozesse über
Maßnahmen und Mittelverteilung ersetzen. Es soll vielmehr ein qualifiziertes Blitzlicht auf die aktuelle Situation in
der Bezirksregion und die verschiedenen stadtentwicklungspolitischen Bereiche werfen. Das betrifft neben den sozialen
auch die baulichen, wirtschaftlichen und infrastrukturellen Komponenten.
Mehr Informationen zu Bezirksregionenprofilen
Mehr Informationen zur Sozialraumentwicklung
Datengrundlage
Die Datenbasis der Kernindikatoren werden vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg bereitgestellt und im Rahmen der Bezirksregionenprofile veröffentlicht.
Die Datenkoordinator*innen der einzelnen Bezirke wiederum erstellen die Bezirksregionenprofile auf Basis der Kernindikatoren in einer vorgegeben Struktur von 14 Gliederungspunkten:
- Kurzporträt der Bezirksregion
- Demografische Struktur und Entwicklung
- Soziale Situation
- Bildungssituation
- Gesundheitliche Situation
- Wirtschafts- und Gewerbestruktur
- Wohnsituation
- Soziale Infrastruktur
- Grüne Infrastruktur und öffentlicher Raum
- Mobilität
- Umwelt (Lärmbelastung / Luftbelastung / Bioklima)
- Förderprogramme und Projekte
- Partizipation: Strukturen der Akteursvernetzung und Bürgerbeteiligung
- Zusammenfassung: Potenziale und Herausforderungen
Die Inhalte stammen aus den, durch die Bezirksämter veröffentlichten, Bezirksregionenprofilen.
Hier können die Bezirksregionenprofile von Tempelhof-Schöneberg heruntergeladen werden.
Was sind Kernindikatoren?
Die Kernindikatoren sind ein berlinweit abgestimmtes Indikatorenset, mit dem im Rahmen der integrierten Stadtteilentwicklung die Vergleichbarkeit der Ist-Situation und der Entwicklung in den Bezirksregionen bezirksintern und bezirksübergreifend gewährleistet werden soll. Die Kernindikatoren bilden dabei sozialräumliche Daten zur demografischen Struktur einer Bezirksregion ab und untersuchen u.a. Merkmale zu Armutsrisiken, Entwicklungsbedingungen für Kinder und Jugendliche oder aber auch Stabilität und Dynamik der Wohnbevölkerung einer Bezirksregion. Insgesamt gibt es 23 Kernindikatoren, die 6 Rubriken zugeordnet werden können. Diese Webanwendung bildet wiederum 22 Kernindikatoren (E4 wird nicht erfasst) aus 5 Rubriken ab.